Jeder kennt das leckere Radieschenbrot, ein Grau- oder Schwarzbrot belegt mit Frischkäse und Radieschen. Heute backe ich ein Radieschenbrot – mal anders. Die Radieschen befinden sich dann im Teig und nicht als Brotbelag. Die frischen Radieschen können dann immer noch in Scheiben auf dieses leckere mit Radieschen gebackene Brot belegt werden. Ich bin ein großer Fan diese Gemüses und finde immer wieder auf Märkten Radieschen, die dann mindestens die Größe einer Mandarine haben, gelegentlich sogar tennisballgoß sind. Da ich die gekauften Radieschen nicht sofort alle verwerten kann, gebe ich diese in mit Deckel verschließbare Plastiktöpfe, dazu etwas Wasser und so bleiben diese roten „Kerle“ viele Tage frisch.
Zutaten:
- 2 mandarinengroße Radieschen
- 1 kleine weiße Zwiebel
- 100 g Magerquark
- 125 g griechischer Joghurt
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- 300 g Roggenmehl
- 1 geh. TL Fondor
- 25 g frische Hefe
- 1 kleine Gewürzgurke
Zubereitung
Zuerst Quark, Joghurt, Olivenöl, Zitronensaft, Fondor gleichmäßig in einer Rührschüssel verrühren. Dieses Gemisch dann in einen Mixer geben. Radieschen, Zwiebeln und Gewürzgurke grob kleinschneiden und auch in den Mixer geben. Den Mixer nur ganz kurz laufen lassen, damit die festen Stoffe nicht zu klein werden und noch etwas Biss besitzen. Sie sollten später beim Kauen des Brotes spürbar sein. Nun diese Masse wieder zurück in die Rührschüssel und das Mehl dazugeben. Die frische Hefe mit einer Messerspitze Zucker in etwa 40°C warmem Wasser (50 ml reichen aus) auflösen und zum Mehl geben und alles mit dem elektrischen Knethaken bearbeiten. Hierbei auf die Konsistenz des Teiges achten. Immer wieder muss solange Mehl hinzugegeben werden, bis der Teig eine brauchbare Konsistenz besitzt. Dauer des Knetvorganges etwa 5-6 Minuten. Den Teig in eine mit Backpapier ausgeschlagene Kastenform füllen und mit feuchtem Löffel oder Schaber glattstreichen. Die Backform sollte nur bis zur Hälfte gefüllt sein. Wenn etwas Teig übrig bleibt, fülle ich diesen Rest in eine kleine etwa 10 cm große Springform, die ich vorher eingefettet hatte. Das Brot im Backofen mit Umluft bei 170°C für 60 Minuten backen. Entweder zusätzlich eine Schale mit Wasser dazustellen, oder wenn möglich am Backofen die Dampfzugabe auf mittlere Stärke einstellen. Nach 60 Minuten das Brot entnehmen – Klopfprobe nicht vergessen – und 1-2 Stunden ruhen/entdampfen/erkalten lassen. Das große Brot teile ich und friere es in 2 Portionen ein, das kleine Brot, es sieht beinahe aus wie ein großes Muffin, wird als erstes „verfrühstückt“. Belegt wird Radieschen, gut gewürztem Rührei oder herzhaftem Käse – voilà, bon appétit. Statt Rührei sage ich immer häufiger SCHIEBE-EI, da ja das richtig gemachte sogenannte Rührei eigentlich mehr oder nur geschoben und nicht gerührt wird.
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