Der Jerusalemsdorn (Parkinsonia aculeata) auch Mexican Palo Verde, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Parkinsonien in der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse. Natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Nord- und Südamerika. Sie wird weltweit in tropischen Gebieten als Ziergehölz kultiviert. Der Jerusalemsdorn wächst als immergrüner Baum oder Strauch und erreicht Wuchshöhen von 7 bis 9 Metern. Er ist mit Dornen bewehrt. Die überhängenden Ästen besitzen eine glatte, grüne Rinde. Die Erstveröffentlichung von Parkinsonia aculeata erfolgte 1753 durch Carl von Linné in seinem Werk Species Plantarum. Das Art-Epitheton (=Beiwort) aculeata stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „stechend“.
Blüten des Jerusalemsdorn
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind doppelt gefiedert. Die Fiedern erster Ordnung sind bis zu 40 Zentimeter lang, bestehen aus flügelartig verbreiterten Blattstielen und sind in Gruppen von einem bis drei Paaren angeordnet. Die zahlreichen kleinen Blättchen zweiter Ordnung sind 2,5 bis 8,5 Millimeter lang und 1 bis 3,5 Millimeter breit, verkehrt-eiförmig elliptisch bis länglich und stehen auf 1 bis 2 Millimeter langen Stielen. Die Fiederblättchen schließen sich bei Einsetzen der Dämmerung. Die Nebenblätter am Grund des Blattes sind als Dornen ausgebildet. Der Jerusalemsdorn wird als Ziergehölz und Heckenpflanze verwendet. Der Absud der Rinde, der Blätter, der Blüten und der Samen gilt als fiebersenkend.
Jerusalemsdorn
Interessante Hintergründe: Der wissenschaftliche Gattungsname bezieht sich auf den britischen Botaniker John Parkinson (1567- 1650). Eine andere Quelle besagt, dass der Gattungsname Parkinson sich auf die gleichnamige Krankheit bezieht (Schüttel-Lähmung, bei der die Patienten ein ständiges Zittern der Hände zeigen). Die zarten Fiederblättchen bewegen sich nämlich fast immer, auch bei den geringsten Luftbewegungen. Der Artname aculeata bedeutet übersetzt „stachelig“.
Sein deutscher Name hat nichts mit Jerusalem zu tun sondern leitet sich ab von dem italienischen Wort „girasol'“ was übersetzt heißt „der Sonne zugewandt“. Die jungen Zweige liefern Futter für Ziegen und Schafe.
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