Zylinderputzer (Callistemon),
im englischen bottlebrush flower genannt, gehören zu den Myrtengewächse, welche ihre Heimat in Australien haben. Man nennt sie auch wegen der Blüten, welche zylinderförmig angeordnete Blütenstände besitzen, auch Zylinderputzer oder auch Pfeifenputzer bzw. Flaschenputzer. Ein interessanter weiterer Name für diesen kleinen Baum oder oft nur Strauch ist auch Schönfaden. Fast alle Arten haben lange, leicht überhängende Zweige. Während die Einzelblüten nur unauffällige Blütenhüllblätter besitzen, sind die langen Staubblätter meist rot gefärbt und dadurch sehr auffällig.
Sie stehen mehr oder weniger senkrecht von der Blütenstandsachse ab, so dass hierdurch der Eindruck eines zylinderförmige Zylinder- oder Flaschenputzers entsteht.
Die Blütenstandsachse setzt über dem Blütenstand ihre Entwicklung mit einer Reihe normaler Laubblätter fort. Nach einiger Zeit erscheint dann der nächste Blütenstand, oft noch, während die Früchte des alten Blütenstandes noch nicht reif sind. Die stark
verholzten, harten Kapselfrüchte bleiben oft mehrere Jahre geschlossen und enthalten viele winzige Samen. Erst nach einem Buschbrand öffnen sich die Kapselfrüchte und entlassen die Samen. Auch die Venusfliegenfallen oder die Korkeichen gehören zu den sogenannten Pyrophyten. Pyrophyten sind Pflanzen, die an Feuereinwirkung angepasst sind, bzw. durch Feuereinwirkung – direkt oder indirekt – gefördert werden. Das Feuer sorgt für die Samenbildung bzw. die Samenverbreitung durch Öffnen von Zapfen oder wie bei den Zylinderputzern durch Öffnen der harten Samenkapseln.
Zitronen-Zylinderputzer (Callistemon pallidus)
verdankt seinen Namen den hellgelben Blütenständen, deren Farbton mit Zitronenschalen vergleichbar ist. Inmitten ihrer feurig-rot oder rosa blühenden Verwandten stechen diese immergrünen Sträucher damit deutlich hervor. In Blattform und Habitus sind sie dagegen auf den ersten Blick nur schwer zu unterscheiden: ihr breit-längliches Laub ist fest, grün und riecht würzig, wenn man es bricht. Zitronen-Zylinderputzer wachsen von Natur aus gut verzweigt und kompakt heran. Durch einen Schnitt nach jeder Blüte, bei der man die ehemaligen Blütenstände abtrennt, lassen sich ihre Kronen noch dichter formen. Diese immergrünen, australischen Sträucher blühen nicht nur ein Mal im Jahr, sondern bis zu vier Mal im Abstand von 8 bis 10 Wochen.
Callistemon pallidus
Interessant: Die Samen haften jahrelang an den Zweigen und keimen in ihrer australischen Heimat erst nach starker Hitzeeinwirkung durch Feuer. Auch die immergrünen Blätter, die im Austrieb attraktiv rot gefärbt und von einem silbrigem Haarflaum überzogen sind, haben einiges zu bieten. Sie sind fest und für Schädlinge völlig uninteressant, zumal sie mit ätherischen Ölen angereichert sind, die dem Laub einen würzigen Duft verleihen. Die immergrünen, natürlicherweise dicht wachsenden und kältetoleranten Kronen sind sehr schnittverträglich und lassen sich gleichermaßen als kugelrunde Büsche oder formschöne Stämmchen (Kugelkronen auf Einzelstämmen) ziehen.
Korkeichen sind Pyrophyten
Die Iberischen Schweine werden meist als Weideschweine freilaufend in Korkeichen– und Steineichenhainen gehalten und häufig mit Eicheln gemästet. Das Iberische Schwein liefert in Spanien und Portugal den als Spezialität bekannten luftgetrockneten iberischen Schinken
(Jamón Ibérico),
bei Tieren aus der Eichelmast auch Jamón Ibérico de Bellota (Iberischer Eichelschinken) genannt. Wegen der im Gegensatz zu anderen Rassen schwarzen Hautfarbe der Beine wird der Schinken auf Spanisch auch als „Schwarzklauenschinken“ (Jamón de Pata Negra) bezeichnet.
War mir neu das mit den weißen Flaschenpurtzern.Wo gibt es diese Pflanzen? Marvin Lerger
Großartig, gut gemacht – vielen Dank, Roy G.