Dreimasterblumen (Tradescantia virginiana)
auch Gottesaugen genannt, sind eine Pflanzengattung in der Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae).
Die Gattung wurde nach John Tradescant dem Jüngeren und seinem Vater John Tradescant dem Älteren benannt. John Tradescant der Jüngere kam 1637 nach Virginia, einem der ersten kolonisierten Gebiete Amerikas, und schickte neue Pflanzen nach England, unter anderem die Sumpfzypresse, die Lobelie und einige Phlox-Arten. Es sind mehrjährige krautige Pflanzen, einige Arten sind sukkulent. Wie bei einkeimblättrigen Pflanzen üblich sind die Blüten dreizählig. Die Blüten sind radiär. Die beiden Blütenhüllblattkreise sind deutlich verschiedengestaltig, sie haben also Kelch- und Kronblätter. Die Blütenhüllblätter sind meist frei oder nur an der Basis ein wenig verwachsen.
Ihre ursprüngliche Heimat ist die Neotropis. Neotropis ist ein Begriff aus der Biogeographie. Er wird sowohl in der Tiergeographie als auch der Pflanzengeographie (als eines der Florenreiche) verwendet.
Er steht für Südamerika (aus botanischer Sicht zählt die südlichste Andenregion nicht mehr zur Neotropis, sondern zur Antarktis), Mittelamerika, die Westindischen Inseln, den südlichen Teil von Mexiko sowie die Südspitze Floridas.
Die Dreimasterblume ist nur schwach giftig und daher weitgehend unbedenklich. Kleine Kinder und Haustiere sollten dennoch keinen unbeaufsichtigten Zugang haben.