23. November 2024

Richtig geknöpft?

Warum mal LINKS und dann mal RECHTS ??

Damenbluse: Knopfleiste ist linksHerrenhemd: Knopfleiste ist rechtsSicher haben Sie auch schon bemerkt, dass die Knopfleiste bei Frauen auf der linken Seite (Bild links) und bei Männern auf der rechten Seite (Bild rechts) befestigt ist. Aber warum ist das so? Es gibt 3 verschiedene Ansichten bzw. Theorien hierzu.

 

Aber zuerst einmal zur Geschichte der Knöpfe.

Ursprünglich war der Knopf nur ein Ziergegenstand ohne Knopfloch und ohne Schlaufe. Knöpfe und knopfähnliche Objekte, die als Ornamente oder Siegel anstelle von Befestigungselementen verwendet wurden, wurden in der Indischen Kultur während ihrer Kot Yaman Phase (ca. 2800-2600 v. Chr.) sowie in bronzezeitlichen Stätten in China (ca. 2000-1500 v. Chr.) und im antiken Rom entdeckt. Knöpfe mit Knopflöchern (statt Schlaufen) wurden im 13. Jahrhundert in Deutschland erfunden. Die neue Methode verbreitete sich bis zum 14. Jahrhundert rasch in Europa und führte zu einer Mode mit eng anliegenden Kleidern.

 

Koumpounophobie,

Steve Jobsdie Angst vor den Knöpfen, ist eine überraschend häufige Phobie. Berühmter Betroffener ist Steve Jobs, wie in der THE  SPECTATOR vom 22 November 2014 zu lesen ist. Die Betroffenen berichten häufig, dass sie durch den Anblick von Knöpfen, auch bei anderen Menschen, abgestoßen wurden und dass sie keine Kleidung mit Knöpfen tragen können. Die Betroffenen berichten auch, dass Knöpfe schmutzig sind und riechen. Die Phobie kann eine gewisse Ähnlichkeit mit der

Trypophobie 

Dieser Anblick kann eine Trypophobie auslösenund ähnlichen Zwangsstörungen aufweisen. Als Trypophobie bezeichnet  man die Gefühle von Abscheu oder Angst, die manche Menschen beim Anblick von Mustern aus kleineren Blasen oder Löchern empfinden. Auslöser können dabei Gegenstände wie Badeschwämme, Honigwaben oder die Kapseln von Lotospflanzen sein. 

Manchmal wird diese Form einer Phobie auch als coffee bubble phobia bezeichnet,

da sich solche Muster manchmal auf frisch gebrühtem Kaffee entwickeln.

Da die meisten Menschen, die von der Trypophobie betroffen sind, meist nur Ekel aber keine Angst empfinden, spricht einiges dafür, die nicht als Phobie sondern als Aversion zu betrachten. Allerdings ist es schwierig, beim subjektiven Erleben zwischen Ekel und Angst zu unterscheiden. Gemeinsam ist diesen Reizen auf recht abstrakter Ebene, dass sie Anordnungen von unregelmäßigen Löchern darstellen. 

 

Laut WIKIPEDIA ist ein Knopf ist ein kleiner, fester, meist runder Gegenstand  an Kleidungsstücken. Er dient zusammen mit einem Knopfloch oder einer Schlaufe zum Schließen von Kleidung oder Schuhen sowie von Behältnissen wie Taschen, Körben, Kästen und anderen. Es gibt verschiedene

Arten von Knöpfen:

  • Ösenknopf
  • Nietenknopf
  • Lochknopf
  • Zwirnknopf
  • Posamentenknopf
  • Knebel
  • Druckknopf
  • Durchsteckknöpfe
    • Frackknopf
    • Kugelknopf
    • Durchsteckknopf für Bettwäsche

 

diese Knopfgalerie zeigt eine Auswahl verschiedener Knöpfe

 

Die Größe der Knöpfe wird in der Regel in „Linien“ angegeben. Ein Zoll (2,54 mm) entspricht 40 Linien, das heißt: eine Linie beträgt 0,635 mm.

Im Fachjaron wird eine Linie so geschrieben: 1″

  • Westen, Ärmel und Frackknöpfe sind in der Regel 24″ und 28″ groß
  • Jackets haben eine Knöpfgröße von 30″ 36″.
  • Für Mäntel nimmt man in der Regel Knöpfe der Größe 40″ 60″.
  •  

Warum wird nun bei den Damen die Knopfleiste anders in die Bluse , das Hemd oder die Jacke eingebaut als bei Herren? Es existieren viele Ideen bzw. Theorien zu dieser Geschichte.

 

 

Zuerst zu den Damen:

 Theorie Nummer 1:

Eine Theorie besagt, dass nur wohlhabende Damen mit Zofen sich Blusen  leisten konnten, die ihnen beim Anziehen halfen. Da auch die Kammerfrauen überwiegend Rechtshänderinnen waren, wurde die Knöpfe auf der Vorderseite der Bluse links angebracht, so konnten die Zofen die Blusen besser zuknöpfen. Doch diese Theorie hinkt, denn es war damals eher unwahrscheinlich, dass modische Neuentwicklungen für das Dienstpersonal entworfen wurde.  

Theorie Nummer 2:

Knopfleiste links schützt vor fremden Blicken Diese Therorie lässt mal wieder tief blicken – im wahrsten Siien des Wortes. Diese besagt, dass der Herr damals traditionell links von seiner Dame ging. Deshalb mussten sich die Knöpfe ihrer Bluse ebenfalls links befinden, denn nur er durfte die Blöße seiner Frau sehen. Es bieten sich schon mal aufreizende Einblicke,

wo sich die Bluse zwischen den Damensattel, Dame sitzt links, Blick und Oberkörper nach rechts gedrehtKnöpfen aufspreizt. In der Kirche saßen nun die Damen links. Damit die Herren sich aber auf die Messe konzentrieren konnten, verlegte man die Knöpfe auf die andere Seite der Kleidung. Zu dieser Theorie des „tief-Blickens“ passt auch, dass der Damensattel verantwortlich für die linke Knopfleiste war. Dieser Sattel war bei Frauen so ausgerichtet, dass sie sich zu Pferd mit ihrem Oberkörper auf die rechte Seite drehen mussten. Deswegen verhinderten die auf der linken Seite gesetzten Knöpfe, dass der kalte Wind ungebremst in die Blusenöffnung eindringen konnte und die Dame mehr zeigt als ihr (vielleicht) lieb war.

Theorie Nummer 3:

Noch eine weitere Erklärung für die links angebrachten Knöpfe könnte sein, dass Frauen besser ihre Babys stillen konnten. Mit dem Kind auf dem rechten Arm, ließ sich die Bluse mit der linken Hand einfacher öffnen. Das Bild von Lucas Cranach aus dem Jahre 1528 zeigt anschaulich, wie das Baby mit rechten Arm getragen wird und die linke Hand dann frei ist.

 

 

Und jetzt zu den Herren

Theorie Nummer 1:

Es begab sich zu einer Zeit als die Degenträger unter den Männern feststellen mussten, dass man sich mit dem Griff seiner Waffe in der Knopfleiste verheddert hatte, während der Gegner schon zum tödlichen Schlag ausgeholt hat. Die meisten Menschen sind Rechtshänder und trugen den Degen links. Hemd, Wams und Jacke mussten die Knöpfe daher rechts haben. Das Bild zeigt Napoleon mit seinem Degen auf der linken Seite

Theorie Nummer 2:

Wir alle kennen Bilder von Napoleon. Auf all seinen Bildern wird er gemahlt, wie er mit der rechten Hand quasi in das Hemd zwischen den Knöpfen greift – seine Hand also Warm hält. Bei Rittern war damals eine warme und damit kampfbereite Hand sehr wichtig Hand, sogar überlebenswichtig. Das Bild zeigt wieder Napoleon, der bekannt dafür war, dass er fast immer seine rechte Hemd in das etwas geöffnete Hemd steckte und dafür 2 oder 3 Knöpfe öffnen musste. Gut zu sehen auch die rechts liegende Knopfleiste.

Theorie Nummer 3:

So konnte man stets erkennen, für wen das Hemd, die Bluse, die Jacke oder Mantel geschneidert war. Die Knopfleiste auf der rechten Seite war für die Herrengarderobe gedacht und für die linke Seite galt den Damen.

Jedem Zusatzstoff ist eine sogenannte E-Nummer zugeordnet.

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