22. Dezember 2024

Welt der Extreme

 

Kältester nicht bewohnter Ort

Die Wostok-Station (russisch Восток ‚Osten‘) ist eine am 16. Dezember 1957 eröffnete früher sowjetische, heute russische Forschungsstation im Wilkesland in der Ostantarktis. Dort wurde unter anderem gemeinschaftlich mit Frankreich ein Eiskern aus dem Eispanzer der Antarktis gebohrt, der Aussagen über die Klimabedingungen in den letzten 420.000 Jahren lieferte. Bei der Wostok-Station werden extrem niedrige Temperaturen erreicht. Am 21. Juli 1983 – zu Zeiten der arktischen Polarnacht – wurde mit −89,2 °C die derzeit tiefste meteorologisch gemessene Lufttemperatur der Erde gemessen, weshalb die Station auch als „Kältepol der Erde“ bezeichnet wird. Die dünne Luft in der großen Höhe scheint die winterliche Auskühlung zu begünstigen.

 

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